Die Herausforderung: Brownfield-Approach
Die Evonik Industries hat im Rahmen des NextGen ERP Projektes eine Umstellung der SAP-Systeme auf S/4HANA durchgeführt, um die neuen S/4HANA Funktionalitäten nutzen zu können und die Wartbarkeit sowie den zentralen Support zu gewährleisten. Für den Bereich Arbeitssicherheit verfügt die Evonik Industries AG über ein Team am Standort Marl, das Gefahrstoffe in der Luft am Arbeitsplatz misst und beurteilt. Als IT-System zur Abbildung von Arbeitsplatzmessungen, Beurteilung und Dokumentation von Messergebnissen sowie zum Führen der Mitarbeiter-Expositionsdatenbank nutzte die Evonik Industries AG das EHS Teilmodul IHS, welches durch die SI PRO in die korrespondierende SAP S/4HANA Health and Safety Management Lösung überführt wurde. Hierfür wurde durch die SI PRO ein Migrationskonzept erarbeitet und umgesetzt um bestehende Stammdaten weiterhin nutzen zu können, resümiert André Thebing, IT- Projekt- & Portfolio Manager der Evonik Industries AG.

Die Lösung: SAP S/4HANA Health and Safety Management
Allgemein bietet die neue S/4HANA Arbeitsschutz Lösung eine benutzerfreundliche, webbasierte Oberfläche durch Umsetzung der Arbeitsschutzprozesse mittels der Fiori Apps. Diese Chance nutzte die Evonik Industries AG: Für die Arbeitssicherheit wurde SAP S/4HANA Health and Safety Management gemeinsam mit der SI PRO eingeführt und damit die Arbeitsschutzprozesse optimiert. Durch bereits im SAP Standard ausgelieferten Content für gesetzliche Listen mit Arbeitsplatzgrenzwerten von Gefahrstoffen lässt sich der manuelle Pflegeaufwand durch die Arbeitssicherheit erheblich reduzieren. Weiterhin konnte auch die Funktionalität der neu im SAP Standard enthaltenen Gefahrstoffverzeichnisse genutzt werden, um diese mit in den Messberichten einzubinden.

Optimierung der Arbeitsschutzprozesse
Mithilfe von auf dem SAP Standard aufbauenden Entwicklungen wurden in den Fiori Apps zusätzliche Eingabefelder geschaffen, sodass alle für den Arbeitsschutz relevanten Datenpunkte vollständig im SAP erfasst und verarbeitet werden können. Die zusätzlichen Datenfelder wurden im nächsten Schritt in die zu erstellenden Berichte (z.B. Messberichte oder Mitarbeiter Expositionsverzeichnisse) eingebunden. Somit können diese vollständig automatisiert mit den erfassten Daten befüllt werden, ohne dass eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich ist. Durch die Implementierung eines Versionierungs- und Signaturkonzeptes, werden auch die sich anschließenden Folgeprozesse im SAP abgebildet.